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 der guten Ideen

Verschlüsselung: Deutschland und Frankreich sind dagegen

Das Bundesinnenministerium hat am 23.08.2016 eine deutsch - französische Erklärung unter dem Titel "Ein Bei­trag zur Er­hö­hung der in­ne­ren Si­cher­heit in Eu­ro­pa" veröffentlicht. "Zur Bekämpfung des Terrorismus sollen Lösungen gefunden werden, die effektive Ermittlungen mit Blick auf verschlüsselte Daten im Zusammenhang mit terroristischen Aktionen ermöglichen..

 .... und zugleich der Notwendigkeit des Schutzes digitaler Privatsphäre der Bürgerinnen und Bürger durch Gewährleistung der Erhältlichkeit starker Kryptographie-Systeme sowie dem Grundsatz der Erforderlichkeit und Verhältnismäßigkeit, den Grundrechten und dem Rechtsstaat Rechnung tragen."

Wie das gehen soll, wird aus dem Papier nicht klar.

Die immer mehr geforderte Sicherheit des elektronischen Verkehrs zwischen Mandanten und Beratern - zum Beispiel durch E-Mails - lässt sich nur durch Verschlüsselung erreichen. Die absolut unsichere E-Mail kann mit Verschlüsselungsprogrammen wie COLLEGA-MailProtect Link erhöht werden.

Das Vorhaben gleicht der Quadratur des Kreises: Einerseits wollen wir alle höhere Sicherheit. Andererseits muss eine des höchsten Güter des Berufsstands, nämlich die Vertraulichkeiten der Daten der Mandanten, vor Zugriffen Dritter geschützt werden. Das heißt also, dass im Extremfall der Zugriff auf diese vertraulichen Daten notwendig sein kann, um die gewünschte Sicherheit zu erreichen.

Das bedeutet: Die heute wohl gegebene relative Sicherheit durch E-Mail-Verschlüsslung wird - und nicht nur weil die Politik das will - obsolet. Sie wird heute noch genutzt und dringend benötigt, aber in absehbarer Zeit durch bessere technische Lösungen abgelöst werden.  

Ein Weg in die sichere Zukunft könnte ein Internet-Portal sein, auf dem die Daten des Mandanten gespeichert werden und auf das Mandanten einen auf ihre Daten begrenzten Zugriff haben. Anstatt eine E-Mail zu versenden, wird eine Nachricht in das Portal gestellt und kann von den Berechtigten geöffnet, gelesen, bearbeitet und archiviert werden. Und weil es sich hier um einen geschlossenen Kreis von Anwendern handelt, sind diese Lösungen überschaubar. Das ohnehin unsichere Internet kann der Berufsstand dann für seine beruflichen Angelegenheiten meiden. Zukunftsmusik? Lassen Sie uns in zwei Jahres darüber reden!

Am 137. COLLEGA-TAG am 30.09.2016 bespricht Steuerberater Dr. Thomas Späth unter dem Titel "Zauberhafte Digitalisierung" , wie man in einem Unternehmen die Geschäftsprozesse der digitalen Welt effizienter und sicherer gestalten kann. Hier finden Sie die Einladung

COLLEGA-Wochen-Ticker 35/2016
29.08.2016

Kanzleiverwaltung für Steuerberater

Kanzleiverwaltung für Rechtsanwälte

Günter Hässel
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